Namen gesucht für das Pflaumenkuchenfest-Paar. Drucken
Geschrieben von: Administrator   
Samstag, den 31. August 2013 um 11:20 Uhr

Sicher sind vielen das in die Jahre gekommene Pärchen, welches sich in Vorbereitung auf das Pflaumenkuchenfest auf der Festwiese am Bürgerplatz in Törten platziert hat, aufgefallen. Sie waren wohl ein eigentlich unbeabsichtigter Hingucker...

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Hingucker und hat unbeabsichtigt einige lustige Begebenheiten heraufbeschworen. Schon bei der Herstellung und  der Ausstattung mit verschiedensten  Accessoires hatten wir viel Spaß, denn so kamen die Handtasche der Schwiegermutter, eine alte Sonnenbrille, eine unmoderne Perücke, ein ausgedientes Hexenfaschingskostüm, eine in die Jahre gekommene Cordhose und ein ausgeblichenes kariertes Hemd wieder zu neuen Ehren.Auch beim Aufstellen des Paares wurden wir von vielen Vorbeifahrenden und neugierigen Fußgängern teils misstrauisch beobachtet oder mit einer lustigen Bemerkung bedacht. Einige erkannten die Dame und meinten sie ähnelte der Exfrau oder -freundin (oder meinte er doch die Exschwiegermutter?). Auch wurde z. B. auf die gesundheitlich Probleme, nämlich  Krampfadern, Arthrose im Knie und Wasser in den Beinen, – sie waren wirklich etwas unförmig! - hingewiesen. Der Herr machte die ganze Zeit einen gelassenen man könnte fast sagen, schläfrigen Eindruck. So sind sie eben, die Männer. Mehrfach wurde angefragt, ob die beiden die Platzreservierungen für das Pflaumenkuchenfest annehmen würden. Eine Törtnerin erzählte später, dass sie sich auf ihrer täglichen Fahrt zur Arbeit gewundert hatte, gegen 6.00 Uhr am Morgen schon Mitarbeiter bei einer Verkehrszählung zu sehen. Auch wurden die beiden harmlosen Gestalten für Geschwindigkeitskontrolleure gehalten und sie verursachten so manche Vollbremsung. Nur gut, dass dabei nichts passiert ist. Aus Richtung Stadt wurde das alte Pärchen, natürlich mit der entsprechenden Empörung, im morgendlichen Frühnebel für betrunkene Zeitgenossen gehalten, die sich früh um 8.00 Uhr immer noch „herumtreiben“ würden oder doch gar kein zuhause hätten. Alles nur weil auf dem Bürgerplatz nun eine Sitzgelegenheit stand, die man aus eben diesem Grund, nie wollte. Sofort kam die Angst auf, dass so etwas Schule machen könnte.

Beim Pflaumenkuchenfest selbst hat der Mann dann seine Brille verbummelt oder vielleicht auch nur verlegt??? Wie auch immer das nur passieren konnte. Ansonsten sind die beiden an ihrem schön gedeckten und mit alten Dingen dekorierten Tisch über die ganze Woche ihres Besuchs in Törten unversehrt geblieben, was uns sehr gefreut hat, da es ja auch die üblichen Unkenrufe: „Wer weiß, wie lange das stehen bleibt!“, und Ähnliches gab.

Der Herr hatte seinen nächsten Auftritt, diesmal als Schauspieler, schon am Sonntag in der Kirche. Er war engagiert für eine Taufe und hat dort mit Bravour den Schäfer gespielt. Zur Überwinterung bis zum nächsten Pflaumenkuchenfest wurde die Dame schon am nächsten Tag auf dem Zwischenboden des Kirchturmes einquartiert. Und auch hier gab es noch eine kuriose Begebenheit. Als die Mitarbeiterin der Kirche im Turm etwas zu tun hatte, ist sie fast vor Schreck erstarrt, als sie im Halbdunkel die Frau im Gebälk des Raumes hängen sah. Der vielleicht etwas makabere Zwischenfall klärte sich bei genauerem Hinsehen natürlich auf. Die Männer des Heimatvereins hatten sie aus Platzgründen einfach dort deponiert.

Sicher gibt es noch einige Begebenheiten die hier erzählt werden könnten. Fest steht aber, dass wir die beiden in „alter Frische“ spätestens am 7. September 2013 wiedersehen.

 

P.S. Wir weisen darauf hin, dass Ähnlichkeiten mit lebenden oder schon verstorbenen Personen unbeabsichtigt oder rein zufällig sind.

Auch wurden des öfteren gefragt, ob die beiden denn Namen hätten. Ihre Vorschläge können Sie gern als Kommentar zum Beitrag schreiben.

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 03. September 2013 um 08:23 Uhr